Vor acht Jahren am Markt eingeführt, hat sich die INNOVA-Beschichtungsanlage von Oerlikon Balzers als Verkaufsschlager entpuppt. Dieser Tage wurde die 100ste INNOVA-Anlage ausgeliefert. „Mit der INNOVA ist uns ein Durchbruch in der Maschinentechnologie hinsichtlich der Flexibilität in den Anwendungen und der hohen Zuverlässigkeit gelungen“, sagt Helmut Rudigier, Leiter Forschung und Entwicklung bei Oerlikon Balzers. Die Beschichtungsanlage INNOVA war und ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für das Wachstum von Oerlikon Balzers.
Eigentlich bietet Oerlikon Balzers Services an: Kunden bringen Bohrer, Fräser, Formwerkzeuge, Auto-, Flugzeug- und Kompressoren-Bauteile, chirurgische Instrumente und vieles mehr in eines der 94 weltweiten Beschichtungszentren. Dort trägt Oerlikon Balzers hauchdünne Schichten aus Nitriden, Oxiden und verschiedenen Kohlenstoffmodifikationen gegen Verschleiss und Reibung auf. Über 90 Prozent des Umsatzes stammen aus diesem Servicegeschäft – Tendenz weiter wachsend.
Dieser Service ist nur mit effizienten und verlässlichen Anlagen möglich – und hier ist Oerlikon Balzers vor acht Jahren mit der INNOVA eine kluge Weiterentwicklung gelungen. Da die Anlagen Investitionen in Millionenhöhe bedingen, müssen sie möglichst vielfältig einsetzbar sein. „Die Anforderungen unserer Kunden sind je nach Bauteil oder Werkzeug sehr verschieden, und dementsprechend müssen die Schichten auf die jeweilige Anwendung optimiert werden“, sagt Rudigier. Zudem müssen die Anlagen äußerst zuverlässig sein und den Service in der notwendigen Qualität wirtschaftlich erfüllen können. Bei einer hohen Verfügbarkeit lassen sich im Produktionsbetrieb über 15 verschiedene Materialsysteme auf Werkzeuge, Komponenten und Bauteile aus unterschiedlichsten Grundmaterialien auftragen.
Die INNOVA ist seit ihrem Ursprungsdesign kontinuierlich weiterentwickelt worden, um die technische Entwicklung voranzutreiben und Kundenwünschen zuvorzukommen. So hat Oerlikon Balzers 2006 das patentierte P3e-Beschichtungsverfahren entwickelt, das es erlaubt, Aluminiumoxidschichten in einer speziellen Struktur (Korundstruktur) bei relativ niedrigen Temperaturen herzustellen – was zahlreiche Anwendungsvorteile bietet und bis dahin technisch nicht möglich war. Auch die neueste Generation der Funkenverdampfungsquelle ist auf der INNOVA verfügbar – ein weiteres Beispiel für die Ausbaufähigkeit der INNOVA
Kein Wunder, dass die INNOVA aufgrund ihrer Qualitäten nicht nur in die eigenen weltweiten Beschichtungszentren geliefert wurde. Eine große Anzahl der 100 ausgelieferten Anlagen ging an bedeutende Werkzeughersteller – „eine schöne Bekräftigung der Tatsache, dass Balzers die Massstäbe in der Spitzentechnologie setzt“, so Rudigier. „Und ein guter Anlass, um mit dem ganzen Entwicklungsteam zu feiern!“