Die Oberflächenbeschaffenheit beeinflusst die Schichtqualität Die Beschaffenheit der Bauteil- und Werkzeug-Oberfläche hat entscheidenden Einfluss auf die Leistungsfähigkeit einer Schicht.
Voraussetzungen für eine perfekte Schichtqualität sind:
Für Werkzeuge und Bauteile
Oberflächen müssen metallisch blank sein. Nitrierte Oberflächen müssen frei von einer (porösen) Verbindungschicht sein.
Geschliffene Oberflächen müssen frei von Schleifrissen, Graten, Löchern, Oxidhäuten und Neuhärtezonen sein. Für die Bearbeitung darf keine stumpfe Schleifscheibe verwendet werden.
Schneidkanten sollten gratfrei sein, damit sie beim Ersteinsatz nicht ausbrechen.
Beim Funkenerodieren wird grundsätzlich empfohlen, mehrere Nachschnitte durchzuführen, um die Bildung der "weißen Schicht" zu reduzieren. Auf funkenerodierten Oberflächen ist im Allgemeinen eine gute Schichthaftung erzielbar, wenn diese Oberflächen durch Mikrostrahlen vorbehandelt werden.
Polierte Flächen müssen frei von Poliermittel-Rückständen sein.
Fotogeätzte Oberflächen können ohne Vorbehandlung beschichtet werden, wenn sie keine Rückstände oder Flecken aufweisen. Die Oberflächen müssen frei von Rost, Späne, Wachs, Klebeband, Farbe, Rückständen von Kunststoffschmelzen, Formbelägen und dergleichen sein.
Die Teile müssen frei von Schleifstaub, Flecken von Reinigungsmitteln, Fingerabdrücken und dergleichen sein.
Die Teile sollten entmagnetisiert sein.
Für Kunststoffteile empfehlen wir:
die Teile direkt nach dem Spritzgießen in den Beschichtungsprozess einzubringen.
einen sorgfältig konzipierten Einguss zu verwenden, um Eigenspannung zu reduzieren.