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Jahresergebnis 2020

Stabiles Konzernergebnis trotz pandemiebedingtem Marktrückgang; Erster Nachhaltigkeitsbericht von Oerlikon veröffentlicht; Eine Dividende von CHF 0.35 pro Aktie wird für 2020 vorgeschlagen

  • Robustes Konzernergebnis 2020 trotz pandemiebedingtem Marktrückgang; stabiles Ergebnis der Manmade Fibers Division; Umsatzentwicklung der Surface Solutions Division belastet durch pandemiegeschwächte Zielmärkte; dank der raschen Umsetzung relevanter Kostensenkungsmassnahmen ist Oerlikon gut für die Zukunft gerüstet.
  • Der erste Nachhaltigkeitsbericht unterstreicht den Anspruch und das Engagement von Oerlikon für ESG.
  • Der Verwaltungsrat wird der Generalversammlung eine ordentliche Dividende von CHF 0.35 je Aktie vorschlagen.
  • Ausblick für 2021: Konzernumsatz zwischen CHF 2,35 und 2,45 Mrd., operative EBITDA-Marge von 15,5% bis 16,0%.

Wichtige Kennzahlen für den Oerlikon Konzern per 31. Dezember 2020 (in CHF Mio.)

 

GJ 2020

GJ 2019

Q4 2020

Q4 2019

Bestellungseingang

2 241

2 590

-13,5%

642

612

4,9%

Bestellungsbestand

581

583

-0,5%

581 583

-0,5%

Umsatz

2 258

2 593

-12,9%

626

636

-1,5%

Operatives EBITDA1

320

393

-18,5%

111

87

27,9%

Operative EBITDA-Marge1

14,2%

15,1%

-

17,7%

13,7%

-

Operatives EBIT1

116

193

-39,7%

59

34

75,4%

Operative EBIT-Marge1

5,2%

7,4%

-

9,5%

5,3%

-

Ergebnis aus fortgeführten Tätigkeiten1

38

110

-65,5%

- - -

Konzernergebnis

38

-662

k.A.

- - -

ROCE (12 Monate, rollierend)

3,1%

7,0%

-

3,1%

7,0%

-

1 Für die Überleitung der unangepassten zu den operativen Zahlen siehe Tabellen I und II auf Seite  3 dieser Medienmitteilung.
2 Beinhaltet CHF 284 Mio. (nicht liquiditätswirksamer) kumulierter Umrechnungsdifferenzen und anderer im sonstigen Gesamtergebnis erfassten Positionen aus dem Verkauf von Drive Systems.

Pfäffikon, Schwyz, Schweiz – 2. März 2021 – „Wir haben rasch reagiert und trotz des schwierigen, durch die Pandemie stark beeinträchtigen Marktumfeldes 2020 gut gewirtschaftet“, sagte Dr. Roland Fischer, CEO des Oerlikon Konzerns. „Dank unserer globalen und regionalen Präsenz und unseres langjährigen Lieferantennetzes konnten wir auch während der Lockdowns unsere Kunden im gewünschten Umfang beliefern und ihre Anforderungen weiterhin erfüllen.“

„Die Surface Solutions Division wurde durch die COVID-19-Pandemie stark belastet. Indem wir rasch geeignete Kostensenkungsmassnahmen umsetzten, konnten wir jedoch unsere Profitabilität in der zweiten Jahreshälfte sicherstellen und verbessern, und sind damit für die Zukunft gerüstet. In der Manmade Fibers Division konnten wir trotz pandemiebedingter Schwierigkeiten unseren Umsatz von 2019 bei etwa CHF 1,1 Mrd. halten“, fügte Dr. Fischer hinzu. „Aufgrund unseres stabilen Ergebnisses im Jahr 2020 wird der Verwaltungsrat der Generalversammlung eine Dividendenausschüttung von CHF 0.35 je Aktie vorschlagen.“

„Mit der Veröffentlichung unseres ersten Nachhaltigkeitsberichts erreichen wir heute einen weiteren Meilenstein“, so Dr. Fischer. „Nachhaltigkeit gehört seit jeher zum Selbstverständnis von Oerlikon. Unsere Kunden in unseren Kernmärkten dabei zu unterstützen, mit weniger Aufwand mehr zu erreichen ist integraler Bestandteil unseres Wertversprechens, unserer Technologien und allem was wir tun. Der Bericht zeigt, wie wir das umsetzen und unterstreicht unser Engagement, in den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance jene Ziele zu verfolgen, die für unsere Stakeholder am wichtigsten sind.»

„Unter der Voraussetzung, dass die Märkte stabil bleiben und es zu keinen weiteren signifikanten Störungen durch COVID-19 kommt, rechnen wir für 2021 mit einem Konzernumsatz zwischen CHF 2,35 Mrd. und 2,45 Mrd. und einer operativen EBITDA-Marge von 15,5% bis 16,0%“, schloss Dr. Fischer seine Ausführungen.

Stabiles Konzernergebnis in einem extrem schwierigen Marktumfeld

Trotz der aussergewöhnlichen Herausforderungen erzielte Oerlikon im letzten Jahr robuste Ergebnisse. Während die Manmade Fibers Division ein stabiles Ergebnis lieferte, bekam die Surface Solutions Division die pandemiebedingt negativen Entwicklungen der Endmärkte, vor allem im Luft- und Raumfahrtsektor, zu spüren.

Im Jahr 2020 betrug der Bestellungseingang des Konzerns, einschliesslich eines ungünstigen Währungseffekts von 4,9%, CHF 2 241 Mio. Im Vergleich zum Vorjahr (CHF 2 590 Mio.) sank der Bestellungseingang um 13,5%. Zugleich verringerte sich der Bestellungsbestand von CHF 583 Mio. zum Jahresende 2019 geringfügig um 0,5% auf CHF 581 Mio. zum Jahresende 2020. Der Konzernumsatz sank 2020 um 12,9% von CHF 2 593 Mio. im Jahr 2019 auf CHF 2 258 Mio. Bei konstanten Wechselkursen betrug der Umsatz CHF 2 371 Mio.

Im Jahr 2020 generierte die Surface Solutions Division 53% des Konzernumsatzes und 55% des operativen Konzern-EBITDA, während auf die Manmade Fibers Division 47% des Konzernumsatzes und 47% des operativen Konzern-EBITDA entfielen.

Das Umsatzplus von Oerlikon in China war vom Chemiefasergeschäft getrieben. In den anderen Regionen ging der Umsatz zurück. Den grössten Anteil am Konzernumsatz hatte die Region Asien-Pazifik. Dort erhöhte sich der Umsatz leicht auf CHF 1 208 Mio. bzw. 53% des Konzernumsatzes gegenüber CHF 1 203 Mio. bzw. 46% im Jahr 2019. Europa war 2020 die Region mit dem zweitgrössten Anteil am Konzernumsatz. Waren es 2019 noch CHF 897 Mio. bzw. 35% gewesen, lag der Umsatz 2020 bei CHF 716 Mio. bzw. 32% des Gesamtumsatzes. Der Konzernumsatz in Nordamerika betrug 2020 CHF 271 Mio. bzw. 12% des Konzernumsatzes gegenüber CHF 394 Mio. bzw. 15% im Jahr 2019. In den übrigen Regionen sank der Umsatz 2020 auf CHF 62 Mio. bzw. 3% des Konzernumsatzes gegenüber CHF 99 Mio. im Jahr 2019. Das Servicegeschäft trug 2020 35% zum Konzernumsatz bei (2019: 38%).

Operative Profitabilität durch gezielte Kostensenkungsmassnahmen gesichert

Die operative EBITDA-Marge des Konzerns lag bei 14,2% und damit nur 0,9% unter der Vorjahresmarge von 15,1%; das verdeutlicht die positiven Auswirkungen der Kostensenkungsmassnahmen. Das operative EBITDA betrug CHF 320 Mio. gegenüber CHF 393 Mio. im Jahr 2019. Die operative EBIT-Marge belief sich auf 5,2% (CHF 116 Mio.) im Vergleich zu 7,4% (CHF 193 Mio.) im Vorjahr.

Das unangepasste EBITDA des Konzerns verringerte sich um 21,3% auf CHF 288 Mio., was 12,7% des Umsatzes entspricht. Das unangepasste EBIT des Konzerns betrug CHF 73 Mio. bzw. 3.2% des Umsatzes. 2019 lagen das unangepasste Konzern-EBITDA bei CHF 366 Mio. bzw. 14,1% des Umsatzes und das EBIT bei CHF 164 Mio. bzw. 6,3% des Umsatzes. Die Überleitung der unangepassten zu den operativen Zahlen ist den nachfolgenden Tabellen zu entnehmen.

Tabelle I: Überleitung zum operativen EBITDA und EBITDA für das 4. Quartal 2020 und Geschäftsjahr 20201

in CHF Mio.

Q4 2020

Q4 2019

GJ 2020

GJ 2019

EBITDA

108

67

288

366

Restrukturierungskosten

2

-18

-22

-21

Kosten aus nicht fortgeführten Tätigkeiten

-6

-2

-10

-7

Operatives EBITDA

111

87

320

393

 

Tabelle II: Überleitung zum operativen EBIT und EBIT für das 4. Quartal 2020 und Geschäftsjahr 20201

in CHF Mio.

Q4 2020

Q4 2019

GJ 2020

GJ 2019

EBIT

53

14

73

164

Restrukturierungskosten

2

-18

-22

-21

Kosten aus nicht fortgeführten Tätigkeiten

-6

-2

-12

-8

Wertminderungen

-3

0

-9

Operatives EBIT

59

34

116

193

1 Alle Beträge (inklusive Zwischensummen und Summen) sind kaufmännisch gerundet. Die Addition der Beträge kann deshalb Rundungsdifferenzen ergeben.

Der Gewinn des Oerlikon Konzerns aus fortgeführten Aktivitäten verringerte sich im Jahr 2020 um 65,5% von CHF 110 Mio. im Jahr 2019 auf CHF 38 Mio. Da es im Jahr 2020 keine Effekte aus fortgeführten Tätigkeiten gab, beliefen sich in diesem Jahr der Konzerngewinn auf CHF 38 Mio. und der Gewinn je Aktie auf CHF 0.11. Dem stehen CHF -66 Mio. bzw. CHF -0.21 im Jahr 2019 gegenüber. Der Steueraufwand betrug 2020 CHF 22 Mio. und im Jahr 2019 CHF 39 Mio.

Per 31. Dezember 2020 belief sich die Bilanzsumme von Oerlikon auf CHF 3 340 Mio. gegenüber CHF 3 647 Mio. per Bilanzstichtag 2019. Der Oerlikon Konzern verfügte über ein Eigenkapital (zurechenbar auf Konzernaktionäre) von CHF 1 324 Mio., was einer Eigenkapitalquote von 40% entspricht.

Anhaltend starkes Engagement in Forschung und Entwicklung (F&E)

Im Geschäftsjahr 2020 reichte Oerlikon 98 Patente ein und investierte kontinuierlich in Innovationen. 5,2% (CHF 118 Mio.) des Konzernumsatzes 2020 flossen in F&E, insbesondere in die Entwicklung neuer Technologien, die besser und nachhaltiger sind, um den Bedürfnissen und der Nachfrage der Kunden gerecht zu werden.

4. Quartal 2020: Hohe operative Profitabilität aufgrund der starken Jahresendnachfrage

Der Bestellungseingang erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 4,9% auf CHF 642 Mio. (4. Quartal 2019: CHF 612 Mio.). Der Konzernumsatz sank um 1,5% auf CHF 626 Mio. (4. Quartal 2019: CHF 636 Mio.).

Das operative EBITDA des Konzerns erhöhte sich um 27,9% auf CHF 111 Mio., was 17,7% des Umsatzes entspricht (4. Quartal 2019: CHF 87 Mio. bzw. 13,75% des Umsatzes). Das operative EBIT des Konzerns betrug im 4. Quartal 2020 CHF 59 Mio. bzw. 9,5% des Umsatzes (4. Quartal 2019: CHF 34 Mio. bzw. 5,3% des Umsatzes). Die Steigerung der operativen Margen ist auf Kostensenkungsmassnahmen und die höhere Nachfrage nach Anlagen gegen Ende des Jahres zurückzuführen. Konzernweit lag das unangepasste EBITDA im 4. Quartal bei CHF 108 Mio. bzw. 17,2% des Umsatzes (2019: CHF 67 Mio. bzw. 10,5%) und das unangepasste EBIT bei CHF 53 Mio. bzw. 8,5% des Umsatzes (2019: CHF 14 Mio. bzw. 2,2%).

Erster Nachhaltigkeitsbericht

Nachhaltige Innovation ist untrennbarer Bestandteil der Strategie von Oerlikon und wird bei allem, was das Unternehmen tut, berücksichtigt. Die Innovationen von Oerlikon ermöglichen es den Kunden, den CO2-Fussabdruck ihrer Produkte und Lösungen erheblich zu senken. Mit der Publikation des ersten Nachhaltigkeitsberichtes macht Oerlikon sein Engagement für und sein Bekenntnis zur Nachhaltigkeit nun öffentlich. Ziel ist es, sich gemeinsam mit anderen Unternehmen, Menschen und Organisationen proaktiv für Nachhaltigkeit einzusetzen und andere anzuregen, diesem Beispiel zu folgen. Im Rahmen einer Materialitätsanalyse untersuchte Oerlikon, welche der 17 UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) für die Interessensgruppen am wichtigsten sind. Auf dieser Grundlage hat sich der Konzern bis 2030 acht Ziele aus den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance gesetzt, wo das Unternehmen aufgrund seiner Tätigkeiten, Grundsätze und Kompetenzen am meisten bewirken kann. Weitere Informationen sind unter sustainability.oerlikon.com zu finden.

Wechsel im Verwaltungsrat

Geoffery Merszei, seit 2017 Mitglied des Verwaltungsrats von Oerlikon, hat sich entschlossen, nicht mehr zur Wiederwahl anzutreten. Der Verwaltungsrat dankt ihm für seinen wertvollen Einsatz für Oerlikon. Der Verwaltungsrat wird an der Generalversammlung 2021 am 13. April 2021 Jürg Fedier als neuen Kandidaten für den Verwaltungsrat zur Wahl vorschlagen. Alle anderen Verwaltungsratsmitglieder werden sich an der Generalversammlung zur Wiederwahl stellen.

Jürg Fedier (1955, Schweizer Staatsbürger) war Chief Financial Officer des Oerlikon Konzerns von Januar 2009 bis Dezember 2019. Zwischen 2007 und 2008 fungierte er als CFO von Ciba, Schweiz. Davor war er 30 Jahre in leitenden Finanzpositionen bei Dow Chemical tätig, zuletzt als Finanzchef von Dow Europe und Mitglied der Geschäftsleitung. Jürg Fedier besitzt ein Handelsdiplom der Handelsschule Zürich, Schweiz, und absolvierte internationale Managementprogramme am IMD, Lausanne, Schweiz, und an der University of Michigan, USA.

Dividende

Eine stabile Dividende entspricht den Verpflichtungen des Konzerns gegenüber seinen Aktionären. Gleichzeitig sollte die finanzielle Flexibilität für Investitionen in das Wachstum erhalten bleiben. Vor diesem Hintergrund wird der Verwaltungsrat den Aktionären empfehlen, auf der am 13. April 2021 in Pfäffikon, Schweiz, stattfindenden Generalversammlung wie in den vergangenen drei Jahren die Ausschüttung einer ordentlichen Dividende von CHF 0.35 je Aktie zu beschliessen.

Ausblick: Strukturelle Programme zur mittelfristigen Verbesserung der Margen

Die im Jahr 2020 umgesetzten strukturellen Kostensenkungs- und Kontrollprogramme sollen die mittel- und langfristige Verbesserung der operativen Profitabilität unterstützen und die Erhöhung der EBITDA-Marge des Konzerns auf 16% bis 18% vorantreiben. Unter der Voraussetzung, dass die COVID-19-Pandemie keine weiteren grösseren Störungen verursacht und die Märkte im Zuge erfolgreicher Impfprogramme weiter zulegen, rechnet Oerlikon für 2021 mit einem Umsatz von CHF 2,35 Mrd. bis 2,45 Mrd. und einer operativen EBITDA-Marge von 15,5% bis 16,0%.

Divisionsüberblick

Surface Solutions Division

Wichtige Kennzahlen für die Surface Solutions Division per 31. Dezember 2020 (in CHF Mio.)

 

GJ 2020

GJ 2019

Q4 2020

Q4 2019

Bestellungseingang

1 144

1 468

-22,1%

315

359

-12,2%

Bestellungsbestand

124

181

-31,5%

124

181

-31,5%

Umsatz (mit Dritten)

1 197

1 488

-19,6%

330

369

-10,7%

Operatives EBITDA

177

253

-30,2%

76

67

12,3%

Operative EBITDA-Marge

14,7%

16,9%

-

22,9%

18,2%

-

Die Marktschwäche, die durch die Pandemie verstärkt wurde, belastete die Surface Solutions Division. Die erfolgreiche Umsetzung relevanter Kostensenkungsprogramme sicherte die operative Profitabilität. In der zweiten Jahreshälfte war eine Erholung der Automobil- und Werkzeugmärkte zu beobachten; der Luft- und Raumfahrtsektor war hingegen mit einer anhaltenden pandemiebedingten Schwäche konfrontiert.

Der Bestellungseingang belief sich auf CHF 1 144 Mio., ein Rückgang von 22,1% gegenüber den CHF 1 468 Mio. des Vorjahres. Der Umsatz lag bei CHF 1 197 Mio., ein Rückgang von 19,6% gegenüber den CHF 1 488 Mio. im Jahr 2019. Bei konstanten Wechselkursen betrug der Umsatz CHF 1 261 Mio.

Das operative EBITDA sank von CHF 253 Mio. bzw. 16,9% des Umsatzes im Jahr 2019 auf CHF 177 Mio. bzw. 14,7% des Umsatzes. Gegenüber dem Vorquartal verbesserte sich die operative EBITDA-Marge, wobei sich die positiven Effekte der Restrukturierungsprogramme niederschlagen. Die strukturellen Komponenten der Programme dürften zu einer mittel- bis langfristigen Verbesserung der operativen Profitabilität der Division führen. Das unangepasste EBITDA sank von CHF 234 Mio. bzw. 15,6% des Umsatzes im Jahr 2019 auf CHF 144 Mio. bzw. 12,0% des Umsatzes. Das operative EBIT lag 2020 bei CHF 10 Mio. bzw. 0,9% des Umsatzes (2019: CHF 86 Mio. bzw. 5,8%) und das unangepasste EBIT bei CHF -32 Mio. bzw. -2,7% des Umsatzes (2019: CHF 65 Mio. bzw. 4,4%).

Gegen Ende 2020 erwarb Oerlikon den Geschäftsbereich für thermische Isolationsmaterialien von der Crosslink GmbH in Deutschland. Dieses erweiterte Angebot verbessert den Zugang von Oerlikon zum wachsenden Markt für batterieelektrische Fahrzeuge.

Manmade Fibers Division

Wichtige Kennzahlen für die Manmade Fibers Division per 31. Dezember 2020 (in CHF Mio.)

 

GJ 2020

GJ 2019

Q4 2020

Q4 2019

Bestellungseingang

1 097

1 122

-2,3%

326

252

29,3%

Bestellungsbestand

457

403

13,4%

457

403

13,4%

Umsatz (mit Dritten)

1 061

1 106

-4,0%

296

267

11,2%

EBITDA

151

145

3,6%

47

26

81,2%

EBITDA-Marge

14,2%

13,2%

-

15,7%

9,6%

-

Ungeachtet der Pandemie erzielte die Division im Jahr 2020 ein starkes Ergebnis. Anfang 2020 konnten Vereinbarungen für Filamentanlagen im Gesamtwert von mehr als CHF 600 Mio. geschlossen werden, und selbst nach dem Ausbruch von COVID-19 erwies sich die Division bis zum Ende des Jahres als äusserst widerstandsfähig. Das Nonwovens-Geschäft profitierte vom unerwarteten, kräftigen Anstieg der Nachfrage nach Schutzkleidung und Masken. Bei Chemiefaseranlagen stieg sowohl das Umsatz- als auch das Auftragsvolumen für das Gesamtjahr auf über CHF 1 Mrd., und die Auftragsbücher für Anlagen für Filamente und Vliesstoffe sind für die nächsten zwei Jahre gefüllt. Darüber hinaus verzeichnet die Division erste Auftragseingänge für 2023.

Gegenüber dem Vorjahr verringerte sich der Bestellungseingang von CHF 1 122 Mio. im Jahr 2019 geringfügig um 2,3 % auf CHF 1 097 Mio. Auch der Umsatz ging von CHF 1 106 Mio. im Jahr 2019 leicht um 4,0% auf CHF 1 061 Mio. zurück. Bei konstanten Wechselkursen betrug der Umsatz CHF 1 110 Mio.

Die Division erreichte eine stabile zweistellige Profitabilität. Das operative EBITDA erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr von CHF 145 Mio. bzw. 13,2% des Umsatzes auf CHF 151 Mio. bzw. 14,2% des Umsatzes. Das unangepasste EBITDA lag bei CHF 150 Mio. bzw. 14,1% des Umsatzes (2019: CHF 144 Mio. bzw. 13,0%). Das operative EBIT lag 2020 bei CHF 120 Mio. (2019: CHF 119 Mio.) bzw. 11,3% des Umsatzes (2019: CHF 10,8%). Das unangepasste EBIT lag bei CHF 118 Mio. (2019: CHF 117 Mio.) bzw. 11,2% des Umsatzes (2019: 10,6%).

Im 1. Quartal 2020 übernahm die Manmade Fibers Division die Mehrheitsbeteiligung am Joint Venture Teknoweb Materials S.r.l., wodurch sich das Portfolio an Vliesstoff-Produktionsanlagen um Anlagen für Einwegvliesstoffe erweiterte. Dieser Schritt stärkt die Position der Division am Markt für Vliesstoffe.

Weitere Informationen

Virtuelle Live-Präsentationen zum Geschäftsjahr 2020

Oerlikon wird ihre Ergebnisse am heutigen 2. März 2021 im Rahmen zweier virtueller Live-Präsentationen in englischer Sprache vorstellen:

  Beginn Link zur Teilnahme
Medieninformation 10:00 MEZ Link zur Medieninformation
Analysten- und Investoreninformation 14:00 MEZ Link zur Analysten- und Investoreninformation

Für die Fragerunde (Q&A) stehen Ihnen zwei Optionen zur Verfügung:

Option 1 Verwenden Sie während der Übertragung die Schaltfläche QA1 ODER
Option 2 Wählen Sie sich über eine dieser Telefonnummern ein:
  Schweiz/Europa +41 (0) 58 310 50 00
  Grossbritannien +44 (0) 207 107 06 13
  Vereinigte Staaten +1 631 570 56 13
  Weitere internationale Telefonnummern Bitte hier klicken

1 Um die Option 1 zu testen und zu überprüfen, ob es potenziell Verbindungseinschränkungen für die Verwendung des HD Webphone gibt, können Sie vorab auf die Schaltfläche QA klicken.

Die Aufzeichnungen der Veranstaltungen stehen ab dem 3. März 2021 unter www.oerlikon.com/ir zur Verfügung.

Über Oerlikon

Oerlikon (SIX: OERL) ist eine weltweit führende Innovationsschmiede in den Bereichen Oberflächentechnologie, Polymerverarbeitung und additive Fertigung. Ihre Lösungen und umfassenden Services, ergänzt durch moderne Werkstoffe, verbessern und optimieren die Leistung und Funktion, das Design und die Nachhaltigkeit der Produkte und Fertigungsprozesse der Kunden in wichtigen Industriezweigen. Seit Jahrzehnten ist Oerlikon Technologie-Pionier. Alle Entwicklungen und Aktivitäten haben ihren Ursprung in der Leidenschaft, die Kunden dabei zu unterstützen, ihre Ziele zu erreichen und eine nachhaltige Welt zu fördern. Mit Hauptsitz in Pfäffikon, Schweiz, betreibt der Konzern sein Geschäft in zwei Divisionen: Surface Solutions und Manmade Fibers. Der Konzern ist mit über 10 600 Mitarbeitenden an 179 Standorten in 37 Ländern präsent und erzielte 2020 einen Umsatz von CHF 2,3 Mrd.

Disclaimer

OC Oerlikon Corporation AG, Pfäffikon (nachfolgend zusammen mit den Gruppengesellschaften als „Oerlikon“ bezeichnet) hat erhebliche Anstren­gungen unternommen, um sicherzustellen, dass ausschliesslich aktuelle und sachlich zutreffende Informationen in dieses Dokument Eingang finden. Es gilt gleichwohl festzuhalten und klarzustellen, dass Oerlikon hiermit keinerlei Gewähr, weder ausdrücklich noch stillschweigend, betreffend Voll­ständigkeit und Richtigkeit der in diesem Dokument enthaltenen Informationen in irgendeiner Art und Weise übernimmt. Weder Oerlikon noch ihre Verwaltungsräte, Geschäftsführer, Führungskräfte, Mitarbeitenden sowie externen Berater oder andere Personen, die mit Oerlikon verbunden sind oder in einem anderweitigen Verhältnis zu Oerlikon stehen, haften für Schäden oder Verluste irgendwelcher Art, die sich direkt oder indirekt aus der Verwendung des vorliegenden Dokuments ergeben.

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Dieses Dokument (sowie alle darin enthaltenen Informationen) stellt weder ein Angebot zum Kauf, Verkauf oder zur Tätigung einer anderen Trans­aktion im Zusammenhang mit Effekten von Oerlikon dar, noch darf es als Werbung für Kauf, Verkauf oder eine andere Transaktion im Zusammen­hang mit Effekten von Oerlikon verstanden werden. Dieses Dokument (sowie die darin enthaltenen Informationen) stellt keine Grundlage für eine Investitionsentscheidung dar. Investoren sind vollumfänglich und ausschliesslich selbst verantwortlich für die von ihnen getroffenen Investitionsent­scheidungen.

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