Neumünster, 03. September 2021 – „Your reliable partner in the nonwoven industry“ – der Slogan ist Programm: mit einem der breitesten Portfolios am Markt präsentiert sich Oerlikon Nonwoven auf der weltweit führenden Nonwoven Messe INDEX in Genf, Schweiz (19. – 22. Oktober 2021). Markt- und kundenorientierte Anlagen-Lösungen für Filtrations-, Hygiene- und Medikal- sowie Geotextil- und andere technische Anwendungen stehen im Fokus des Neumünsteraner Anlagenbauers. Sowohl live vor Ort auf dem Messestand Nr. 2314 als auch auf der Online Plattform der INDEX können sich die Messebesucher vom umfangreichen Produkt- und Prozess-Know-How überzeugen.
Bildunterschrift 1: Oerlikon Nonwoven Doppelbalken Meltblown Anlage – hier mit integrierter ecuTEC+ für das elektrostatische Aufladen der Medien.
Bildunterschrift 2: Die Oerlikon Nonwoven OSR-Spunmelt-Technologie, eine wettbewerbsstarke Lösung.
Bildunterschrift 3: Auch im Recycling-Bereich ideal einsetzbar – die Oerlikon Nonwoven Airlaid Technologie.
Oerlikon Nonwoven auf der INDEX in Genf
Filtration: Führende Kompetenzen aus Neumünster
Einzigartige und höchst anspruchsvolle Vliesstoffe für Filtrations-, Isolations- und Sorptionsanwendungen lassen sich dank der Meltblown-Technologie von Oerlikon Nonwoven einfach und effizient herstellen.
Die für die Herstellung der Filtermedien und Membranen verwendeten Polymere sind so vielfältig wie ihre Anwendungsgebiete. Das Spektrum reicht von den klassischen Polyolefinen (PP, PE) über PET, PLA, PBT und PA bis hin zu Spezialkunststoffen wie PPS und TPU. Alle diese und weitere Rohstoffe können mit dem Oerlikon Nonwoven Meltblown-Verfahren sicher verarbeitet werden.
Mit der Elektrocharging-Einheit ecuTEC+ werden Filtermedien elektrostatisch aufgeladen, um so die Filtereffizienz noch zu steigern. Sie hebt sich durch ihre extreme Flexibilität von anderen derzeit auf dem Markt erhältlichen Konzepten ab. Der Anwender kann aus einer Vielzahl von Variationsmöglichkeiten frei wählen und so die optimale Beladungsintensität für seine Filteranwendung einstellen.
Umfangreiches Spinnvliesportfolio – immer die passende Lösung
Für technische Vliesstoffe versprechen die Anlagen von Oerlikon Nonwoven hohe Produktionskapazitäten und Erträge bei gleichzeitig niedrigem Energieverbrauch. So lassen sich beispielsweise Geotextilien aus Polypropylen oder Polyester mit Flächengewichten bis 400 g/m2 und Filament Titern von bis zu 9 dtex effizient herstellen. Auch für die Produktion von Vliesträgern für Dachunterspannbahnen (Underlayment) (PP- oder PET-Spinnvlies) und von sog. Bitumenroofing-Substraten (vernadelte PET-Spinnvliese) für Bitumendichtbahnen bietet Oerlikon Nonwoven spezialisierte Spinnvlies-Verfahren an.
Darüber hinaus gewinnen Spinnvliesstoffe auch in Filtrationsanwendungen immer mehr an Bedeutung - sowohl als Träger für Filtermedien als auch als Filtermedium selbst. Durch einen flexiblen Vliesaufbau lassen sich kundenspezifische Anforderungen für verschiedene Funktionen realisieren. Insbesondere die langjährige Erfahrung von Oerlikon Nonwoven im Bereich der Bikomponenten-Spinnverfahren ermöglicht das Design ganz neuer Vliesstrukturen und damit die Erfüllung verschiedener Funktionen in einem Material. Mit dem Biko-Spinnverfahren lassen sich verschiedene kombinierte Faserquerschnitte aber auch gleichzeitig unterschiedliche Fasern aus einem oder unterschiedlichen Polymeren erzeugen. Das Spektrum beginnt bei klassischen Kern-Mantel und Side-by-Side Biko-Filamenten über splittbare Fasern bis hin zu sogenannten Mixed Fibers.
QSR: Attraktive Spunmelt-Systeme für den Hygiene- und Medical-Markt
Zur Herstellung von Hygiene- und medizinischen Vliesen bietet die QSR (Quality Sized Right)-Technologie eine finanziell attraktive Lösung, diese verschiedensten Spunbond- und Meltblown-Composites (SSMMS, SMMS, SSS etc) nach weltweit akzeptierten Standards zu erzeugen. Durch intensive Kooperationen und Partnerschaften, engmaschige Qualitätssicherungsmaßnahmen sowie einen intensiven Austausch mit den Technologiepartnern kann Oerlikon Nonwoven diesen Anlagentyp exklusiv mit einzigartigen Features ausrüsten, welche die Produzenten in die Lage versetzen, sich mit speziellen Vliesstoffeigenschaften wie z.B. höheres Volumen, Weichheit oder kundenspezifische Prägemuster in ihren Märkten zu differenzieren.
Erstklassige Wischtücher mit der Phantom Technologie
Mit der Phantom-Plattform bietet Oerlikon Nonwoven eine alternative Coform-Technologie zur Herstellung unterschiedlicher Feuchttüchern aus Pulp und Polymerfasern. Hierbei werden die Verfahren Spunmelt und Airlaid so kombiniert, dass sich die Eigenschaften der Ausgangsmaterialien ideal miteinander vereinen. Der Materialmix kann bis zu 90% aus Zellstofffasern bestehen. Alternativ können auch Baumwolle oder synthetische Fasern beigemischt werden.
Die Phantom-Technologie hat im Vergleich zu bisherigen Verfahren wie etwa klassisches Spunlace (wasserstrahlverfestigtes Krempelvlies) ökologische sowie Leistungs- und Kostenvorteile. Durch den Verzicht auf Wasserstrahlverfestigung entfällt eine anschließende Trocknung des Materials. Produktparameter wie etwa Weichheit, Festigkeit, Schmutzaufnahme und Flüssigkeitsaufnahme lassen sich optimal einstellen. Die Phantom-Technologie ermöglicht die Herstellung von sowohl flexiblen und saugfähigen Strukturen als auch stark texturierten Materialien.
Airlaid Technologie für nachhaltige Vliesstoffe
Pulp bzw. Zellstofffasern als Rohstoff für die Vliesstoffherstellung steht aktuell nahezu konkurrenzlos in Bezug auf Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit da. Der Airlaid-Prozess von Oerlikon Nonwoven ist die ideale Lösung für die Verarbeitung von diesem Rohstoff zu hochwertigen Produkten für eine Vielzahl von Anwendungen. Eine Produktion von hochqualitativen, leichten Airlaid Vliesen mit wirtschaftlich attraktiven Produktionsgeschwindigkeiten und Anlagendurchsätzen ist heutzutage gefragt. In diesem Bereich setzt das patentierte Formierverfahren von Oerlikon Nonwoven Maßstäbe – für eine homogene Faserablage und hohe Gleichmäßigkeit auch bei Vliesen mit geringen Flächengewichten. Zudem ermöglicht es die homogene Durchmischung von verschiedensten Rohstoffen wie Pulp, kurz- und langstapeligen Natur- und Kunstfasern (bis 20 mm) und Pulvern sowie die Anwendung und Kombination verschiedenster mechanischer, thermischer und chemischer Vliesverfestigungsverfahren zur Einstellung der erforderlichen Produkteigenschaften.