OMA PLUS 6 / 7 Schlecht fürs Werkzeug Für die Laderaummulde eines aktuellen Mercedes-Benz-Elektromodells wurde ein Mix aus Polypropylen mit 50 Prozent Glasfasern verwendet. Eine Herausforde- rung für die Formenbauspezialisten von Siebenwurst. Denn was gut fürs Gewicht ist, ist schlecht für das Werkzeug. Ihre Heraus- forderung war, das Spritzgießwerkzeug vor den enorm abrasiven Glasfasern zu schützen. Ohne Schicht geht’s nicht Für den renommierten Automobilhersteller war die Produktion der Laderaummulde nicht das erste Projekt mit Siebenwurst. Er kam bereits 2008 auf das Unternehmen im bayerischen Dietfurt in der Oberpfalz zu, weiß Anton Liebl, inzwischen stolze 46 Jahre in Siebenwurst-Diensten. Damals empfahl der Projektleiter eine Beschichtung von Oerlikon Balzers, um Spritzgießwerkzeuge vor verschleißträchtigen Kompositen zu Abspecken mit Fasern schützen. „Wir setzen schon lange Zeit In der Elektromobilität ist Leichtbau ausschließlich Beschichtungen von Oerlikon Trumpf. Logisch: je weniger Gewicht, Balzers ein“, betont Anton Liebl. desto höher die Reichweite des Fahrzeugs. Faserverbundkunststoffe zählen daher zu den bevorzugten Materialien, wie z. B. Organo bleche, die eine stabile Matrix aus thermoplastischer Kunststoffschicht und Glasfasern, Kohlenstoff oder Aramid bilden. Sie ersetzen Metall und senken somit das Gewicht. Gute Zusammenarbeit zahlt sich aus! V. r.: Anton Liebl, Projektleiter Siebenwurst, Bernd Hilneder, Oerlikon HRSflow, und Michael Bilo, Oerlikon Balzers.