Neumünster, 4. April 2017 – Oerlikon Neumag präsentiert erstmalig auf der Index 2017 in Genf sein neu entwickeltes Konzept zur elektrostatischen Aufladung von Meltblown Vliesen. Die neue Inline-Beladeeinheit unterscheidet sich von den zurzeit am Markt verfügbaren Konzepten durch ihre hohe Flexibilität bei der Aufladung unterschiedlichster Vliesqualitäten, insbesondere auch bei Vliesen mit geringen Flächengewichten und Festigkeiten.
Oerlikon Neumag stellt innovative Elektro-charging-Einheit für Meltblown-Anlagen vor
Anwender können je nach Filterapplikation den optimalen Beladungszustand einstellen. Hohe Umschlingungswinkel an den Umlenkwalzen sorgen für eine optimale Aufladung, die beidseitig, positiv und negativ erfolgen kann. Laborversuche haben gezeigt, dass mit der Beladungseinheit von Oerlikon Neumag in Kombination mit der Oerlikon Neumag Meltblown Technologie auch Filterklassen im Bereich EPA und HEPA hergestellt werden können. So wurde beispielsweise ein Filter der Klasse H14 mit einer Effizienz von 99,995% bei einem Gesamtdruckverlust von unter 100 Pa hergestellt.
Elektrocharging für höhere Filterabscheideleistung
Die Oerlikon Neumag Meltblown Technologie gehört zu den effizientesten Methoden bei der Erzeugung sehr feiner und hoch abscheidender Filtermedien aus Kunststofffasern. Die Porengröße eines Meltblown Vlieses liegt je nach Anforderung und Applikation im Bereich 5-40 µm. Dabei erhöhen kleinere Poren die mechanische Filtrationsleistung, allerdings auf Kosten höherer Druckverluste. Die Feinheit der Meltblown Fasern, die für Filtermedien verwendet werden liegt im Bereich 200 – 2.500 nm. Doch auch Faserfeinheiten im Nanobereich reichen oftmals nicht aus, um feinste Partikel aus dem Luft- oder Flüssigkeitsstrom abzuscheiden. Durch eine elektrostatische Aufladung der Filtermedien kann die Filterleistung kostengünstig signifikant gesteigert werden ohne den Durchström Widerstand zu erhöhen.