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Gleitverschleiß ist ein allgemeiner Begriff für den Materialabtrag an festen Oberflächen durch Gleitkontakt. Aufgrund der relativen Bewegung an der Kontaktfläche kann Material von einem Teil oder beiden Teilen abgetragen werden. Gleitverschleiß kann in Form von adhäsivem und abrasivem Verschleiß in Abhängigkeit von der relativen Oberflächengeschwindigkeit, der Oberflächenhärte und dem Reibungskoeffizienten auftreten. Eine gängige Methode den Gleitverschleiß an Oberflächen zu ermitteln, ist der Block-on-Ring-Test (ASTM G77).

Lösungen:

Bei der Papierherstellung werden große Walzen mit einer bestimmten Oberflächenbeschaffenheit verwendet, um das Papier zu „polieren“. Dieser Prozess wird als Kalandern bezeichnet. Da sich das Papier mit sehr hoher Geschwindigkeit über die Walze bewegt, stellt Gleitverschleiß ein Problem dar. Beschichtungslösungen von Oerlikon Metco, die speziell für Kalanderwalzen entwickelt wurden, sorgen dafür, dass das richtige Finish auf das Papier aufgebracht und gleichzeitig die Walze vor Gleitverschleiß geschützt wird.

Bei der Herstellung von Polyester- oder Polyester-Baumwoll-Fäden ist der Faden hart und relativ unflexibel. In der Produktion wird der Faden mit sehr hoher Geschwindigkeit und unter Spannung über eine Reihe von beheizten (Streck-) und gekühlten (Zug-) Walzen geführt, um ihn aufzuweichen, damit er zu Bekleidung und anderen Zwecke verarbeitet werden kann. Die Streck- und Zugwalzen werden in einem thermischen Spritzverfahren mit anschließender Veredelung mit Keramik beschichtet. Die Beschichtungen schützen die Walzen vor Gleitverschleiß und verhindern, dass der Faden reißt.

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