Passion
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ine Fahrt im Porsche 918 Spyder kommt dem Flie-
gen in einem Kampfjet wohl am nächsten: Einmal
das Gaspedal durchdrücken und die Beschleuni-
gung von 887 PS presst einen tief in die niedrigen Sitze
der Kohlefaser-Karosserie. In nur 2,6 Sekunden sprintet
der 918 Spyder von 0 auf 100 km/h, weitere knapp fünf
Sekunden und der Tacho zeigt 200 km/h.
Hohe Leistung, geringer Verbrauch
Der 918 zählt zu den schnellsten Serien-Fahrzeugen
der Welt, ist aber eigentlich kein Rennwagen. Konzipiert
wurde er als alltagstaugliches Hybrid-Fahrzeug, das sich
dank unterschiedlicher Fahrmodi und lenkbarer Vorder-
und Hinterachsen auch für Rennstrecken eignet.
Der 918 besticht durch Spitzendesign und kluge
Technik. Mit seinen drei Motoren – einem konventionellen
V8-Motor mit einer maximalen Leistung von 608 PS und
zwei Elektromotoren mit 285 PS kommt der 918 Spyder
auf insgesamt 893 PS – viel Leistung mit vergleichswei-
se geringem Ausstoß von CO
2
. Hybridfahrzeuge, die ei-
nen Verbrennungsmotor mit einem elektrischen Antrieb
kombinieren, erfreuen sich zunehmender Beliebtheit,
sind ökologisch attraktiv und zeichnen sich durch einen
niedrigen Kraftstoffverbrauch aus. So verbraucht der
918 auf 100 Kilometer nur 3,0 bis 3,1 Liter Benzin, was
sich positiv auf Emissionen und Betriebskosten auswirkt.
»Neben dem Anspruch, seinen Kunden ein aufregendes
Fahrerlebnis zu bieten, fühlt sich Porsche dazu verpflich-
tet, Lösungen zu finden, die selbst unsere leistungsfä-
higsten Fahrzeuge umweltfreundlicher machen«, sagt
Dr. Frank-Steffen Walliser, Vice President Motorsport bei
der Porsche AG.
Das Auto ist ein Meisterwerk im Bereich Design, Inge-
nieurskunst und Produktion. Ein Element, das wesentlich
dazu beiträgt, ist von Außen nicht zu erkennen. Es ist eine
dünne Spezial-Beschichtung auf den Zylinderlaufflächen
im Innern des Motors, die die Reibung stark verringert
und die Leistung verbessert. Diese Schicht ist im Zylin-
der des Verbrennungsmotors hohen Belastungen aus-
gesetzt. Das Benzin-/Luftgemisch wird im Brennraum
des Zylinders gezündet, wodurch der Kolben, der mit der
Antriebswelle verbunden ist, nach unten gedrückt wird.
Die Antriebswelle dreht, das Auto rollt.