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Passion

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BEYOND SURFACES

Frühjahr

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Das Auftragen einer Beschichtung in den acht Zylin-

dern erfordert höchste Präzision, denn die Beschichtung

muss stabil und dauerhaft sein, sowie anhaltend gut haf-

ten. Durch Honen wird die aufgetragene Schicht endbe-

arbeitet, um die endgültige Bohrungsform und Rauigkeit

zu erzeugen.

Der Unterschied? Die Beschichtung !

Die Zylinderbeschichtung ist ein seit fast 20 Jahren be-

währtes Verfahren, das von bekannten Auto- und Nutz-

fahrzeugherstellern in aller Welt verwendet wird. Oerlikon

Metco war als Entwicklungspartner am Porsche 918

Spyder Projekt beteiligt. Das Gebiet ist facettenreich,

denn es existiert keine Beschichtung, die allen Bedürf-

nissen gerecht wird. »Für die meisten Automobilhersteller

hat eine Reduktion der Reibung Priorität, was hilft, die

Emissionen im Abgas zu senken«, sagt Dr. Peter Ernst,

Leiter der SUMEBore Laufflächen Beschichtungstech-

nologie bei Oerlikon Metco. LKW-Hersteller bevorzugen

häufig Beschichtungen, die den Motor vor Korrosion

schützen, während wieder andere Auto- bzw. Motoren-

bauer eine längere Lebensdauer respektive weniger Ver-

schleiß anstreben.

Die Entscheidung, welche Beschichtung sich am

besten eignet, ist nicht immer leicht, dauert mitunter

Jahre und hängt vom Fahrzeug- bzw. Motorentyp ab.

Für den 918 Spyder haben Porsche und Oerlikon Metco

während fünf Jahren die unterschiedlichsten Beschich-

tungsvarianten getestet. Für Porsche war wichtig, dass

für den leistungsstarken Motor eine störungsfreie Le-

bensdauer von 100000 bis 200000 Kilometer garantiert

werden kann. »Dazu benötigten wir eine Beschichtung,

die sich in der Serienfertigung bewährt hat und minimale

Reibung verursacht«, sagt Walter Buck, Projektleiter bei

Porsche und verantwortlich für den Antriebsstrang des

918. Denn weniger Reibung bedeutet weniger Verluste

und weniger Verschleiß.

Porsche hat sich am Ende für die Beschichtung

‹Metco F4301› entschieden. F4301 beinhaltet einen ho-

hen Anteil an Molybdän, welches den Verschleiß redu-

ziert und dabei hilft, die Reibung zusätzlich zu verringern.

»Porsche will nicht nur ein auf-

regendes Fahrerlebnis bieten,

sondern selbst die leistungsfä-

higsten Fahrzeuge umwelt-

freundlicher machen.«

Dr. Frank-Steffen Walliser, Vice President

Motorsport bei der Porsche AG

Aufgetragen wird die Beschichtung durch das ‹Atmo-

sphärische Plasma Spritzen›, kurz APS, genannt. Dabei

werden die Beschichtungspartikel unter starker Hitze mit

Hilfe von Spezialspritzgeräten und ionisiertem Gas auf-

geschmolzen und an der Innenfläche der Zylinder aufge-

tragen. Weil dafür keine flüchtigen Chemikalien als Träger

benötigt werden, ist dieses Verfahren vergleichsweise

umweltfreundlich. »Das APS-Verfahren bietet maximale

Variabilität im Schichtaufbau und ist deshalb bestens für

die speziellen Anforderungen eines Motors geeignet«,

sagt Buck.

Spitzentechnologie für den Massenmarkt

Technische Finessen sind das eine – was sie am Ende

bewirken und wie man sie gewinnbringend einsetzen

kann, darauf kommt es an. Viele Produkte und Verfahren,

die ihren Ursprung in Nischenmärkten haben oder für an-

spruchsvolle Bedingungen wie zum Beispiel im Weltall

entwickelt wurden, finden irgendwann den Weg in den

Massenmarkt. Auch die Metco F4301 Beschichtung wie

sie Porsche für den 918 Spyder verwendet, wird für die

Verbesserung der CO

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-Bilanz von Millionen von PKWs

und LKWs auf unseren Straßen sorgen.