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Bei erhöhten Temperaturen ist kein Elektrolyt erforderlich, um eine Korrosionsreaktion auszulösen. Vielmehr greifen die Ionen in heißen Gasen das Substrat direkt an. Bei der Hochtemperatur-Oxidation ist es der Sauerstoff, der durch Bildung einer oxidischen Zunderschicht die Oberfläche eines Bauteils angreift. Zu Beginn mag die Zunderbildung relativ stabil sein, aber mit der Zeit nimmt sie weiter zu. Spannungen bauen sich innerhalb des Zunders auf, die schließlich so stark werden, dass der Zunder abplatzt. Dieser Prozess wiederholt sich, bis er sich zum Defekt auswächst.

Die Sulfidierung verläuft ähnlich wie die Oxidation, wobei der Korrosionsschaden durch das Vorhandensein von Schwefelverbindungen entsteht. Die Sulfidierung kann aggressiver sein als die Oxidation, da auf Schwefel basierender Zunder instabiler ist als Oxide. 

Lösungen: 

Bei Gasturbinenmotoren sind die heißen Bereiche der Turbine einem korrosiven Angriff bei hohen Temperaturen ausgesetzt. Oerlikon Metco hat seit langem MCrAlY-Beschichtungsmaterialien (M = Metall, in der Regel Kobalt, Nickel oder Eisen) im Angebot, die zum Schutz von Bauteilen in heißen Bereichen dienen. MCrAlYs können mithilfe von atmosphärischem Plasmaspritzen, atmosphärischem Plasmaspritzen in kontrollierter Atmosphäre oder Hochgeschwindigkeits-Flammspritzen aufgetragen werden.

Bei der Nutzung bilden Beschichtungen aus diesen Materialien eine sehr stabile, stark haftende Oxidschicht, die das Diffundieren von korrosiven Ionen verhindert. Diese Beschichtungen werden auch als stabile, korrosionsbeständige Haftschichten für Wärmedämmschichten (TBC) oder Keramik-Einlaufschichtsysteme in Gasturbinenmotoren verwendet. 

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