Korrosion und Vibrationsverschleiss belasten Motorblöcke und Zylinderköpfe in Bergbaumaschinen stark. Mit Neuentwicklungen von Oerlikon Metco können sie zuverlässig beschichtet und aufbereitet werden – für längere Lebensdauer und mehr Leistung.
Fräsen statt Schleifen
Motorblöcke und Zylinderköpfe sind das Herzstück jeden Motors in einer Bergbaumaschine. Korrosion und Schwingungsverschleiss setzen ihren Oberflächen jedoch zu, sodass diese Komponenten periodisch bearbeitet werden müssen. Dabei wird Grundmaterial entfernt, wodurch sich die Abmessungen verändern und Dichtungen in Mitleidenschaft gezogen werden können. Für Komponenten ist eine thermische Beschichtung für die Wiederherstellung der Abmessungen erforderlich. Nachdem neues Material über die erforderliche Endabmessung hinaus aufgetragen wurde, müssen die Zylinder und Decks nachbearbeitet werden, damit sie die endgültigen Dimensionen erhalten.
Das bisher verbreitetste Verfahren hierfür ist das Lichtbogenspritzen. Zusammen mit konventionellen Werkstoffen – Legierungen auf Nickel- und Eisenbasis, in Kombination mit einer Haftschicht auf Nickelbasis – führt dies jedoch zu relativ geringer Haft- und Kohäsionsfestigkeit der Beschichtung. Das schränkt die Möglichkeiten bei der Schichtdicke ein, und erhöht letztendlich die Wahrscheinlichkeit für Schichtdefekte und verkürzte Lebensdauer. Darüber hinaus sind diese Werkstoffe kostspielig und müssen geschliffen werden.
Bei bestimmten Motoren können die Zylinder aufgrund schwieriger Winkel und hoher Schichtdickenanforderungen nicht zuverlässig auf die erforderlichen Abmessungen gespritzt werden. Daher verwenden die Hersteller Edelstahleinsätze, um Rostschäden zu reparieren, was wiederum zu Leckagen und hohen Reparaturkosten führen kann.