Automobilhersteller setzt auf Hochgeschwindigkeits-Flammspritz-Lösungen von Oerlikon Metco
Innovationen in der Automobilindustrie sind eine treibende Kraft für den Wandel in Richtung Nachhaltigkeit und Effizienz. Der MX-30 e-SKYACTIV R-EV ist ein Beispiel für Mazdas innovativen Ansatz im Automobilbau. Durch die Wiederverwendung des traditionellen Wankelmotors als Range Extender in einem Plug-in-Hybrid-Antriebsstrang nutzte Mazda Kompaktheit und Leichtigkeit, um die Reichweite des Fahrzeugs deutlich zu erhöhen.
Mit dem Projekt MX-30 e-SKYACTIV R-EV stand der Pionier der Automobiltechnik jedoch vor einer einzigartigen Herausforderung: Der Automobilhersteller wollte die Rotationseinheit dieses Modells optimieren, indem er von Gusseisen auf Aluminium umstellte, um das Gewicht um 15 kg zu reduzieren und gleichzeitig Haltbarkeit und Leistung zu erhalten. Oerlikons fortschrittliche Lösung für Hochgeschwindigkeits-Flammspritzen (HVOF) spielte bei Mazdas Umstellung eine entscheidende Rolle.
Mit seinem hervorragenden Ruf, der sich über Jahrzehnte auf dem japanischen Markt erstreckt, wurde Oerlikon Metco zur bevorzugten Wahl für Mazda. Oerlikon Metco ist nicht nur für die hervorragende Qualität der Anlagen und die Lieferung von Materialien bekannt, sondern auch für die Unterstützung bei der Anwendungsentwicklung vor Ort.
Für dieses Projekt lieferte Oerlikon sein komplettes, schlüsselfertiges, automatisiertes Produktionssystem auf der Basis seiner MultiCoatTM-Architektur einschließlich Förderanlagen und Staubabscheidern und unterstrich damit sein Engagement für die Bereitstellung von End-to-End-Lösungen, die auf die Bedürfnisse von Mazda zugeschnitten wurden.
Oerlikon bot während des gesamten Projekts umfassende Unterstützung, von der Prototypenentwicklung über die Optimierung der Sprühparameter bis hin zum Design des Produktionssystems. Die gelieferte Lösung beinhaltete WOKA-Hartmetallwerkstoffe.
Das thermische Spritzen (HVOF) an den Seitengehäusen des 830-cm3-Wankelmotors (Typ 8C) bietet erhebliche Vorteile, insbesondere bei der Reduzierung des Verschleißes. Durch die Umstellung der Seitengehäuse auf Aluminium war erhöhter Verschleiß durch gleitende Seitendichtungen und Öldichtungen sowie ein gestiegener Ölverbrauch zu befürchten.
Das Aufbringen von Karbidbeschichtungen im Hochgeschwindigkeitsflammspritzverfahren gewährleistet jedoch eine hohe Verschleißfestigkeit und Kompatibilität mit Öldichtungen, wodurch Verschleiß und Reibungswiderstand minimiert werden und die Funktionalität der Öldichtungen erhalten bleibt. Diese innovative Beschichtungstechnologie bildet einen dichten Film auf der Oberfläche, der die Oberflächenhärte und -haltbarkeit erhöht, selbst bei einem Materialwechsel von Gusseisen zu Aluminium. Letztendlich optimiert die thermische Spritzlösung die Leistung und Haltbarkeit und bietet langfristige Vorteile für die Effizienz und Zuverlässigkeit des Rotationsmotors.
Der MX-30 e-SKYACTIV R-EV von Mazda erreicht bemerkenswerte Effizienzwerte mit einem kombinierten Kraftstoffverbrauch von 1,0 Liter Benzin pro 100 Kilometer, CO2-Emissionen von 21 Gramm pro Kilometer und einem elektrischen Energieverbrauch von 17,5 kWh pro 100 km.
Durch die Zusammenarbeit mit Oerlikon hat Mazda eine weitere Innovation in seiner langjährigen Automobilbautradition erreicht, indem es die Leistung und Effizienz des MX-30 e-SKYACTIV R-EV optimiert hat und damit deutlich längere Strecken ermöglicht. Diese Partnerschaft unterstreicht die Kraft von Innovation und Technologie, um eine ausgewogene und effiziente Lösung für längere Strecken in der Automobilindustrie zu entwickeln.